Montag, 30. Mai 2011

AIESEC Navi Mumbai Newsletter

Bin diesem Monat im AIESEC Navi Mumbai Newsletter zu sehen. Aber seht selbst:



Die Fotos sind wieder einmal umwerfend! Um den gesamten Newsletter zu lesen klickt einfach hier.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Unbezahlbares !

So nachdem ich ergründet habe, warum so viele Leute meinen Blog "liken", geht es weiter mit meinem Alltag hier in Indien. Anhand meiner bisherigen Posts kam, meiner Meinung nach, die Meinung auf, dass ich Indien hier hasse oder zumindestens nicht mag. Das Quatsch!
Bevor ich nach Indien kam, sagte man (Hacki) mir, dass ich Indien entweder hassen oder lieben werde ("Incredible India" trifft bei allem wohl sehr gut zu). Beides trifft bei mir überhaupt nicht zu. Weder liebe  noch hasse ich es. Ich mags!

  • Morgens in Rennfahrermanier durch den Verkehr düsen und dabei ab und an Mal den Kopf rausstrecken: 50 Cent
  • Abends mit den Kollegen, aus der ganzen Welt, in einem exklusiven Restaurant auf der Dachterrasse sitzen, jede Menge kaltes Bier und geiles indisches Essen genießen: 10 Euro
  • Im Zug nach Mumbai aus der offenen Tür lehnen und den Wind genießen: 10 Cent
  • Während des Herauslehnens, vom entgegen kommenden Zug angerotzt zu werden - mitten ins Gesicht: unbezahlbar 
  • Mal keinen Müll zu sehen: unbezahlbar
  • Abends mal keinen Stromausfall und bei gefühlten 40 Grad im Zimmer vegetieren (da Ventilator, denn auch nicht mehr funktioniert): unbezahlbar
  • Mal nicht ÜBERALL angeglotzt zu werden: unbezahlbar (eigentlich kein grossen Problem, aber es sei trotzdem erwähnt)
  • der Rickscha-Fahrer versucht dich mal nicht übers Ohr zu hauen: unbezahlbar
  • der Wechsel vom klimatisierten Büro zum normalen Klima, haut dich mal nicht aus den Latschen: unbezahlbar
  • Deutsches Brot: unbezahlbar


    Rotzi ?
    Multikulti
Eindeutig: Müll !


Die guten Seiten meines Aufenthalts überwiegen jedoch. Sei es das Multikulti in der Firma, die Firma an sich, die Preise oder einfach nur die Freiheiten, die man hier in Indien hat - alles schon ganz geil. Ohne den Müll wäre Indien vermutlich das Paradies.
Mit einigen der anderen Kritikpunkten, darf man sich wahrscheinlich in allen Ländern als Ausländer auseinandersetzten.


Ich darf auch noch mal auf meinen Twitter Account (JeanUck) hinweisen. Auf dem ich bis jetzt meistens von meinen Mittagessen berichtet habe. UNGLAUBLICH ! Wer also auf NOCH mehr Nonsens scharf ist: Immer herein getreten (JeanUck).

Warum ?

Ich habe mir in letzter Zeit immer mal wieder Gedanken darüber gemacht, WARUM? Warum ich bisher nur positives Feedback (natürlich in rauen Mengen) bekommen habe. "Geiler Blog, ööööhhhhh!", "Echt top, wir haben jede Menge gelacht!","Weiter so, mehr von dem Zeug." Da habe ich mir mal Gedanken gemacht und folgende Liste zusammen geschustert, die, meiner Meinung nach, einen guten Blog ausmachen. Alle Sachen, die nicht in meinem Blog vorhanden sind, habe ich danach durchgestrichen. Unglaubliches Resultat! Doch seht selbst:

  • Qualitative Posts
  • hervorragende Ausdrucksweise
  • Fehlerfreie Grammatik, Rechtschreibung,....
  • Innovattion
  • verwendet "das Blog" anstatt "den Blog"  
  • ....
Die Liste könnte noch ewig fortgesetzt werden. Keine der Kriterien trifft zu. Ich überlegte, ob ich vielleicht DEN Blog bei meiner Rückkehr fortsetzen sollte. Ich kam zum Schluss, dass die Liste meiner Follower höchst wahrscheinlich stark schrumpfen würde. Und da überkam mich der Geistesblitz (BÄÄM):
"Die Lesen den Kram nur, weil du nur über die SCH"#!§$"% berichtest, die hier schiefläuft!" Ich war schockiert - respektierte es aber (Ich erfreue mich ja auch gerne am Leid Anderer).

Mittwoch, 11. Mai 2011

"Und watt treibst du am Wochenende?" "Wäsche waschen."

Auf der Arbeit werde ich, wenn ich mich mit Kollegen (außerhalb meines Teams) unterhalte, des öfteren gefragt, was ich normalerweise am Wochenende so treibe. Ich würde denn natürlich gerne sagen, dass ich mich am Wochenende in den ver#"§$!" "German Werwolf" verwandel und den "Super Supervisor" und seine Helferlein aufmische, um danach Mumbai und alle umliegenden Sehenswürdigkeiten zu inspizieren. Doch verbringe ich meine Wochenenden vorzugsweise damit Wäsche zu waschen, die Bude zu putzen, einzukaufen und zu entspannen, sehr viel zu entspannen. "WAAAAS?", höre ich schon die ersten entrüstet sagen. Doch zu meiner Verteidigung folgende Erklärung:

Bevor ich nach Indien reiste, war ich fest entschlossen, die ersten Wochenenden dazu zu nutzen, Mumbai und die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu begutachten. Doch leider habe ich dabei die Rechnung ohne den indischen Wirt gemacht. Die Arbeitswelt gestaltet sich in Kombination mit dem indischen Klima als echter Arschtreter. Wenn ich denn abends das 23 Grad "kalte" Büro gegen meine 35 Grad "warme" Bude tausche, trägt dies wenig zu meiner allgemeinen Entspannung bei. Die Nächte gestalten sich, in Kombination mit meinem 1,90m, den rivalisierenden Hundegangs vor dem Fenster, den um 6 Uhr morgens beginnenden Bauarbeitern gegenüber und der 35 Grad "warmen" Luft eher als, sagen wir mal "durchwachsen". Wenn ich morgens aufstehe, fühle ich mich wie nach einer Kombination aus:

  • Nivea-Bär-Werbung (Nivea scheint die Lösung deiner morgendlichen Haarprobleme, in dem dich nachts aufsuchenden Bären gefunden zu haben, der dich und deine Haar nachts als Mopp verwendet)
  • die Klitschkos haben, aus welchen Gründen auch immer, deine Augen mit ihrem eigentlichen Boxsack verwechselt (beide - nicht nur einer)
  • Gestern abend eine Kiste "Rostocker Export" alleine geleert
  • grauer Star (wahlweise auch der grüne Star - je nach Situation)

    Dementsprechend sehe ich denn morgens aus (erklärt vielleicht, das Foto vom vorherigen Post). Das Duschen verspricht auch keine Lösung, da sich der Wasserdruck bei Weltrekordverdächtigen ungefähren 0,005-0,06 Pa. befindet. Ich klebe regelmäßig an der Wand, um den sich dort befindlichen "Wasserstrahl" abzufangen. Das Einzige, was da noch helfen kann, ist der morgendliche Killerkaffee. Den gibt es zumindest - auch wenn nur in Form löslichen Pulvers. So muss ich das Wochenende nutzen, um bei Wäsche waschen, aufräumen, einkaufen, usw. (allles gechillt) zu entspannen (Boring!). Ich hoffe jedoch, dass sich das bald ändert.

    Zu meiner Ehrenrettung kann ich jedoch zugeben, dass ich, seit meinem letzten Post, schon ein paar Partys besucht habe - nichts Wildes jedoch. So konnte ich feststellen, dass die Partys in Rostock wohl doch schon, sagen wir mal "speziell" waren. Als ich den Indern erzählte, dass in Deutschland die Partys auch gerne mal um 6 Uhr am Morgen enden, oder sogar noch später, guckte er mich verdutzt an und erwähnte beiläufig, dass die Discos in Indien spätestens (ich wiederhole SPÄTESTENS) um 3 Uhr schließen. BINGO!

    Dies durfte ich denn auch gleich bei meinem ersten Discobesuch (im Sutra) feststellen. 2000 Rupie Eintritt (30€), das Pils 300 Rupie (5€), die Mixgetränke 500 Rupie (knappe 10€) und 20 Minuten warten aufs Bier.Cheers! Musik eher elektronisch, indisch elektronisch - aber durchaus hörbar. Da ich leider erst später zu der feiernden Meute dazustieß, durfte ich, bis auf den Eintritt, den vollen Service der Disco "genießen". Die Devise lautet also vor jedem Discobesuch: Vollgas!

    Das wars erstmal. Beim nächsten Mal erfolg ein Bericht über meine Willkommensparty und meinen bevorstehenden Umzug. Yeah!

    Montag, 9. Mai 2011

    New members in April 2011

    Ich wurde heute offiziell, unter anderen Personen, im Intranet vorgestellt (Unter der Kategorie "New members in April 2011"), bzw. ich habe mich selber vorgestellt. Aber seht selbst (mit offizieller Genehmigung vom Human Ressource Manager):



    Name: Jan-Eike Rosentha
    Designation: Associate, Marketing
    Team and location: Marketing, Vashi
    Date of joining: April 11, 2011
    Birthday: December 11
    Interests: Football, jogging, movies, reading, surfing, traveling.
    Family: I live in a typical patchwork family, which is quite normal in Germany. Because my mother brought me up on her own and never married my father. But I have a quite good relationship to him. After a few years my mother married my step father, who had already 2 daughters. The oldest is 2 years older than me and is already married. The other one is 3 years younger than me and works as a geriatric nurse. But I don't call them my step-sisters, because we have a really good relationship.When I was 14 my youngest sister was born. Right now she's 15. My mother and my step father work for the same employer, a big assurance company. My father studied business economics and works now for a consultant company in Hamburg.

    About me: I grew up in a small village called Salem. When I was 15 we moved to Mölln, a town which is 60km away from Hamburg. After my A-Level and military service at the mechanized infantry, I started my business economics studies at the University of Rostock. After some time, a lot of exams, a few internships and my diploma thesis (Customer Confusion – An analysis in the light of coping strategies) I finished my studies with a diploma (equivalent to the master degree). After spending 6 months for a suitable internship abroad, I stumble over the job description of Cactus. After some emails, interviews, etc. I got the job and that’s how I came to sit here and complete this form about myself.  In my free time I play a lot of football. Either I play with my friends or more serious in a team. So, if you’re interested in some competition don’t hesitate to ask. Apart to that I love to travel around the world. My last holiday was spent on Crete, a small Greek island in the Mediterranean Sea.

    PS.: Das Foto gehört auf jeden Fall in die Kategorie "Nicht schön, aber selten." Ich hatte aber einen meiner "Really-Pissed-Off-Tage", da bekanntermaßen mein Gepäck nicht mit mir in Indien landete.

    Freitag, 6. Mai 2011

    Twitter

    Damit ihr jetzt auch über JEDE Kleinigkeit Bescheid wisst, twitter ich nun auch. Der Knaller, oder?!
    Hier könnt ihr mir folgen:



    Ps.: Für meine vielleicht-nicht-ganz-so-Internet-affinen-Leser bietet Wikipedia folgende Definition:

    "Twitter ist eine Anwendung zum Mikroblogging.
    Es wird auch als soziales Netzwerk oder ein meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet definiert. Privatpersonen, Organisationen, Unternehmen und Massenmedien nutzen Twitter als Plattform zur Verbreitung von kurzen Textnachrichten im Internet." Quelle: Wikipedia

    Montag, 2. Mai 2011

    Erstens kommt es anders und zweitens als man....ach, '!"§$% dich am °!§$%*

    Nach langer Zeit mal wieder ein bisschen zu lesen. Laut Google sollte man jeden Text mit einer kleinen Einleitung beginnen, damit es im Pageranking möglichst weit oben landet. Da ich bald zu den Top-Bloggern in Deutschland gehören will, werd ich mich mal dran halten.Es folgt die restliche Zusammenfassung meines letzten Wochenendes, gefolgt von meiner darauf folgenden Woche und wird abgeschlossen durch meine Erfahrungen des letzten Wochenendes. Gut so, Google? Gab sogar nen Genitiv 'raus. Der Wahnsinn!Nachdem ich mich den letzten Freitag vornehmlich mit dem Pilsgenuss zurückgehalten habe, waren meine Erwartungen dementsprechend groß, was die abendliche Gestaltung anging. Eigentlich wollte ich diesen Abend in langen, ausschweifenden Sätzen großartig schriftlich ausführen. Da mein heutiger Arbeitstag aber mein Gehirn hart vergewaltigt hat, fasse ich den Abend in ein "paar" Aufzählungspunkten zusammen:


    • spät aufgestanden, weil verdient
    • auf AIESECER warten, da irgendein Treffen anstand
    • Treffen natürlich nicht in Navi Mumbai, sondern in Mumbai (macht Sinn)
    • d.h. für 20km braucht man 45 Min. mit der Bahn und 2 Std. mit dem Auto
    • Zug genommen, da günstiger und schneller
    • Zug wie immer überfüllt (Bahn ist Luxustransportunternehmen dagegen)
    • Typ 0,5m vor mir glotzt mich die ganze Zeit an
    • Aggression steigt, besinne mich aber auf Gandhis Worte
    • Typ glotzt trotzdem weiter
    • Aussteigen, Rikscha genommen, Ankunft
    • wieder neue AISECER vorgestellt bekommen
    • 30 neue Namen, keinen behalten
    • AIESEC Vortrag und wieder tanzen (liebstes Hobby des AIESECERs)
    • Treffen zu Ende, 30min Diskussion, wo man denn jetzt was is(s)t
    • Einigung und die gewünschte Bar/Deli/Café aufgesucht
    • Chilled Milkshake und Sandwich bestellt
    • Milkshake ist gut, noch einen bestellt
    • bezahlt und Bar verlassen
    • nächste 30 Min. Diskussion, wo denn jetzt Bier getrunken wird
    • Einigung, Leute verabschiedet, Zug aufgesucht
    • an Central Station angekommen
    • Pub aufgesucht
    • 2 Pils bestellt, paar Zigaretten geraucht
    • die Jungs meinen, dass das eine der schäbigsten Kneipen ist und sie normalerweise nicht solche aufsuchen (warum sitzen wir denn hier????)
    • die Jungs meinen, dass wir jetzt in einen Pub gehen, wo gute Musik gespielt wird (YEAAH !)
    • 15 Min. Diskussion, wo wir jetzt hingehen
    • Konsens gefallen, dass man jetzt erst mal was zu Essen braucht
    • 10 Min. Diskussion darüber, wo man denn jetzt Essen gehen sollte
    • Entscheidung gefallen, Restaurant angesteuert
    • 5 Min. Diskussion darüber, was man denn jetzt den Rest des Abends macht
    • Entscheidung vertagt
    • Restaurant aufgesucht, Essen bestellt, Essen verhaftet (sah eigentlich mehr nach "Essen vergewaltigt" aus)
    • 15 Min. Diskussion, was man denn jetzt macht
    • Entscheidung gefallen: Schnaps kaufen und zu Hause feiern :(
    • Schnaps gekauft, d.h. 1 Flasche Wodka für 7 Leute, d.h. 0,14 Liter pro Person
    • ??
    • einen von den Jungs wieder 'rein geschickt, um noch eine Flasche zu kaufen
    • Flasche gekauft
    • Gate of India besichtigt, Marine Drive, Mumbai bei Nacht,....
    • Akku meiner Kamera natürlich leer
    • gefühlte 30km zurück gelegt
    • bei besagter Person zu Hause angelangt
    • halbe Stunde und 2 Gläser Wodka später ist Flasche leer
    • 3/4 der Inder jedoch voll
    • Tanzen
    • Alle pennen, keiner will nach Hause
    • schließe mich nicht bereitwillig an
    • 7 Uhr aufstehen, nach Hause Weg
    • Zugfahrt, Rikschafahrt, 3 Stunden Schlaf
    • Aufstehen und Bude aufräumen
    • Thats all and I'm out !